Herbstimpressionen

Der NABU Dietzenbach begrüßt den kalendarischen Herbst, am 22. September. Der Tag und die Nacht sind gleich lang.

Größer oder mehr Informationen? Bitte anklicken.



Baumpflanzaktion

NABU Dietzenbach nahm an der Aufforstungsaktion im Eulerwald teil.

 

Vorher wird die Laubschicht weggeschoben, mit einem Hohlspaten wird so tief wie die Wurzel lang ist in den Mineralboden gestochen und

der Boden ausgehoben. Dann wird die junge Eiche gesetzt und mit dem ausgehobenen Boden wieder zugedeckt. Etwas Hochziehen, Andrücken und fertig. Wichtig ist, dass die Wurzel im Mineralboden aufrecht steht und nicht in den Mutterboden ragt. So kann der Setzling besser anwachsen.

Bäume in Dietzenbach

Schauen Sie sich doch mal die Baumwunder in Dietzenbach hier an.

© NABU/C. Bosch-Klein
© NABU/C. Bosch-Klein

Waldkäuze in Dietzenbach

Auf nächtlichen Touren erkannten wir mit Kontaktrufen  17 besetzte Reviere auf Dietzenbacher Gemarkung.

 

Es ist also noch Platz da. Wir helfen den Waldkäuzen, indem wir für die neue Brutzeit zusätzliche Nistplätze aufhängen.

 

Wir suchen 20-Liter-Kanister oder größer für den Bau neuer

Waldkauznistkästen.

Junge Mehlschwalben

Man trifft sich auf einen Schwatz an einer Hauswand.

 

Dank an den Hauseigentümer, der sie mit Schwalbennestern hierherlockte.

Weiblicher Schwarzspecht
Weiblicher Schwarzspecht

Vogelkataster aktualisiert

Sehen Sie sich hier die Tabelle  der in Dietzenbach beobachteten Vögel für 2021 an.

 

Der zahlenmäßige Unterschied gründet in der sehr intensiven Erfassung im Jahr 2018 und 2021.



Willkommen beim NABU Dietzenbach

Für Mensch und Natur

Der Kiebitz - Vogel des Jahres 2024 - - © NABU/Hartmut Mletzko
Der Kiebitz - Vogel des Jahres 2024 - © NABU/Hartmut Mletzko - eine gefährdete Offenlandart

Der NABU-Dietzenbach e. V. möchte Sie ermuntern sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur in Dietzenbach einzusetzen.

Ein lebenswertes Dietzenbach zu bewahren, dies ist unser Ziel. Dafür brauchen wir Sie.

Lernen Sie die schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen. Mit uns sind Sie am Puls der Natur.


Scrollen Sie und wenn Ihnen gefällt, was Sie sehen, dann treten Sie mit uns in Kontakt:


Wenn Sie wissen wollen wofür wir uns einsetzen.

Jahresbericht 2023

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NABU Dietzenbach befürwortet das Aufstellen von Taubenschlägen

Stadttaube © NABU Rinteln Kathy Büscher
Stadttaube © NABU Rinteln Kathy Büscher

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NABU bietet für Lehrer der Grundschulen eine Fortbildungsveranstaltung Wald an

Der NABU Dietzenbach hat erfolgreich ein Angebot für die Dietzenbacher Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule eingeführt.

 

Initiiert durch die Anfrage einer Referendarin, konnten drei Grundschulklassen der 3. Jahrgangstufe an einem Walderkundungstag teilnehmen. Christiane Gräf, NABU Dietzenbach, erkundete mit den Kindern die Vogelwelt, die Lebenswelt des Totholzes (expl. die Hirschkäfer) und übten die Kenntnis von Laubbäumen ein. Während des Spaziergangs um den Wollwiesenteich konnten Teichhühner, Kormorane wie auch Enten und Graureiher in ihrem Lebensraum beobachtet werden.

 

Trotz des frischen, teils feuchten Novemberwetters nahmen die Kinder mit viel Neugier aber auch Mut an den Erkundungen teil.

 

Nach diesen erfreuenden Treffen arbeitet Frau Gräf an einer Fortbildungsreihe für Dietzenbacher Grundschullehrer und -lehrerinnen mit dem Schwerpunkt Wald im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Ziel ist, dass die Schulen eine Stationenarbeit für Projekttage zur Walderkundung in Dietzenbach für die verschiedenen Jahreszeiten erarbeiten.

 

Frau Christiane Gräf ist promovierte Biologin und hat viele Jahre im Bildungsbereich wie auch für Jugend forscht Hessen gearbeitet.


NABU veranstaltet Waldführungen

NABU Dietzenbach bietet individuelle Waldführungen an.

 

Interessierte Gruppen melden sich bitte bei NABU-Naturführer Robert Körner, Mail: im.wald.erleben@gmail.com

 

Herr Körner spricht auf der Wanderung über die historische Entwicklung der Wälder in Europa. Dabei stellt er unsere heimischen  Baumarten vor, erklärt deren Funktionen im Ökosystem Wald. Gemeinsam werden die Bäume bestimmt. Er geht auf die künftigen Herausforderungen ein und erläutert den gesundheitlichen Aspekt des Waldes.

 

Gemischt mit ein paar kurzen Geschichten aus der Mythologie unserer heimischen Bäume, kann eine spannende und gleichzeitig erholsame Waldführung gerne 2 bis 3 Stunden in Anspruch nehmen.

Waldführung vom 21.8.2022 bei bestem Wetter mit gutem Zuspruch.

NABU Dietzenbach veranstaltet zusammen mit der VHS in 2024 vier saisonale Waldwanderungen

Die aktuellen Termine finden Sie hier.




Der Eulerwald bleibt erhalten. Kein Sandabbau mehr.

Die Bürger Dietzenbachs überzeugten die Stadt Dietzenbach,  auf den Sandabbau im eigenen Eulerwald zu verzichten. Näheres lesen Sie hier.


Fahrradtour in den Eulerwald

 Über 40 Interessierte trafen sich am 16. Juni 2019 auf Einladung der Bürgerinitiative "Hände weg vom Sand im Wald", der Fahrradfreunde Dietzenbach und des NABU Dietzenbach zu einer Radtour durch den Eulerwald. Sie verschafften sich einen eigenen Eindruck über das Ausmaß und den Flächenverbrauch des geplanten Quarzsandabbaus.

 

Die von den Fahrradfreunden ausgearbeitete und geführte Tour umrundete das geplante Abbaugebiet und führte mit einem Abstecher zur Grube Martinsee in Heusenstamm, wo auf etwa einem Drittel der in Dietzenbach geplanten Fläche Sand (im Nassabbau) abgebaut wird.

 

An insgesamt fünf Stationen wurden Fragen der Radfahrer zum Sandabbaugebiet und dem auf dem Spiel stehenden lichten Laubmischwald mit seinem alten Baumbestand beantwortet.

 

Interessiert verfolgten die Teilnehmer den naturkundlichen Ausführungen der Biologin Frau Dr. Gräf, zu Flora und Fauna des Eulerwaldes. Danach befindet sich der Wald - trotz des heißen Sommers 2018 - in einem erstaunlich guten Zustand und beherbergt mindestens zwei Vogelarten, die auf der "Roten Liste" stehen.

 

Einer dieser Vögel - ein Pirol - begleitete die Tour denn auch mit kräftigen Flötentönen.

 

Bei strahlendem Sonnenschein zeigten sich Wetter und Wald von ihrer besten Seite, so dass sich die Radler von dem hohen Erholungswert des Waldes überzeugen konnten. Zahlreiche Spaziergänger, Wanderer und andere Radfahrer, denen sie begegneten, belegen dies.

 

Fazit der Teilnehmer nach der dreistündigen Tour: Der Eulerwald darf nicht angetastet werden.

Eulerwald - heute

Eulerwald - übermorgen so?

© Designed by nikitabuida/Freepik

Erwägt Dietzenbach wirklich der neugegründeten Abbaufirma Q-Sand Dietzenbach GmbH den Eulerwald zu verpachten? Bis zu 76 ha gut gewachsener Sandkiefern-Buchenmischwald sollen gerodet werden, Mutterboden entfernt und der Flugsand bis 20 m tief abgebaut werden!

 

Ist den Versprechen der Firma und der dahinterstehenden Alois Omlor GmbH aus Homburg/Saarland zu trauen? Quarzsand ist äußerst begehrt und erzielt Höchstpreise auf dem Weltmarkt. 0,75 EUR pro Tonne Sand werden der Stadt im vorgelegten Pachtvertrag angeboten. Wiegen sie die Risiken, die die Stadt da eingeht, wirklich auf? Sind die jährlich anvisierten EUR 262.500 für den Sandabbau so unwiderstehlich für den Stadtkämmerer?

 

350.000 Tonnen Flugsand fahren dann über unsere Straßen. Bei einem 40 Tonner sind das 8.750 LKW's im Jahr. Also werktags ca. 40 leere Laster hin und 40 schwerbeladene Laster zurück. Hält das unsere mit 1,7 Millionen renovierte Kreuzung aus? Ach ja, nicht zu vergessen, die angekündigte Verfüllung. Dann verdoppelt sich die Verkehrs-, Staub- und Lärmbelastung.

 

Wir vom NABU haben natürlich noch andere Sorgen:

 

Der großflächige Abbau zerstört ein Vogelschutzgebiet:

 

Verlust der dort brütenden Vögel in einem ausgewiesenen EU-Vogelschutzgebiet. Bemerkenswerte Arten des Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie sind Ziegenmelker, Grauspecht, Schwarzspecht und Neuntöter, für deren Schutz besondere Maßnahmen ergriffen und spezielle Schutzgebiete ausgewählt wurden.

 

Der großflächige Abbau zerstört ein Landschaftsschutzgebiet:

 

Ungeklärte Folgen für das Landschaftsbild, seine Entwicklung und Renaturierung. Der Wald ist dann weg, der Quarzsand auch, und die Nachkommen haben nichts als eine ruinierte Landschaft in der man Motocross-Rennen fahren kann und mehr CO2 in der Luft. Ca. 25 Jahre direkte Belastung. Ach ja, die Lösung ist eine sukzessive Aufforstung. Dies muss schnell gehen und nicht den Ertrag belasten. Dafür bietet sich die Fichte an, schnellwachsend und billig in der Anpflanzung, doch wie bereits vielerorts zu sehen besonders anfällig für den Klimawandel. Ein derzeit artenreicher Wald, siehe obige Bilder, verwandelt sich in einen öden Stangenwald. Welcher Dietzenbacher will dann noch durch diesen Wald streifen? Erholungswald ade.

 

Der großflächige Abbau zerstört ein Wasserschutzgebiet:

 

Wer denkt da Schlimmes? Der Flugsand wird ja nur trocken abgebaut, die ersten 20 m oberhalb des Grundwassers. Die hervorragenden Filtereigenschaften des Sandes sind weg. Regen sickert dann durch unbekannte und ungeprüft eingebrachte Füllmassen. Glauben Sie, jeder 40-Tonner wird kontrolliert? Natürlich prüft die ZWO, der Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach, die Abbauwünsche des Saarländers Alois Omlor. Die Dietzenbach versorgenden Brunnen dürfen nicht gefährdet werden. Natürlich nicht. Besser ist, wir bestehen als Bürger auf unseren natürlichen Sandkiefernwald als natürlichen Filter, auch als Ausgleich für die landwirtschaftlich genutzten und damit bereits belasteten Flächen. Unser Wasser ist noch gut und sollte so bleiben – ohne Risiken einzugehen.

 

NABU Dietzenbach will den pleistozänen Flugsand behalten und den Wald, unsere Vögel, Tiere und Pflanzen geschützt wissen. Wir wollen uns keine monetären Vorteile mit langfristig unsicherem Ausgang, mit zerstörter Landschaft für die Nachfolgegeneration erkaufen.

 

NABU Dietzenbach sagt NEIN zum Abbau.


NABU Dietzenbach fördert Amphibien

An der Ortsrandlage hinter dem Schwimmbad

Diese im Wald liegende Amphibien-Laichstelle trocknete die Jahre zuvor zu schnell aus. Um den Kaulquappen das Überleben zu sichern, füllte die Offenthaler Feuerwehr den Tümpel ab und zu auf.

 

Es musste dringend eine langfristige Lösung her. Wir nahmen Kontakt mit der UNB auf. Sie veranlasste das Forstamt Hessen, die Sohle zu räumen, den Tümpel breit zu vertiefen und einige am Rand stehende Bäume zu fällen. Damit war die Grundlage geschaffen: ein mehr an Wasser und Licht.

 

Wir vom NABU Dietzenbach übernahmen die Feinarbeiten: Wir vertieften die Sohle zusätzlich in der Mitte, legten zwei Amphibien-Unterkünfte am unteren Ende an, schichteten Großäste und Kronenteile längs am Rande des Tümpels auf um Hunden den Zugang zu erschweren. In den Tümpel legten wir ein Kronenteil, da die Springfrösche gerne ihren Laich an solche Strukturen heften. Wir sind zuversichtlich, das die Braunfrösche und Molche sich wohlfühlen und künftig ihre Metamorphose ungestört beenden werden.


NABU Dietzenbach baut neue Waldkauz-Nistkästen

Die Etappen im Leben eines Waldkauzes

zwei Kästen haben wir gebaut
zwei Kästen haben wir gebaut
© NABU/Ludwichowski
© NABU/Ludwichowski
© NABU/Felix Büscher
© NABU/Felix Büscher
© NABU/Horst Petersen
© NABU/Horst Petersen

© Video von Heinrich Hottarek auf vimeo.de

Der Waldkauz - Strix aluca

Balzzeit:

Man sieht ihn kaum. Aber hört ihn um so mehr. Bis Februar ist Balz. Man hört vom Männchen:

- ein lang gezogenes "Huu-hu-huhuhuhuu"

und wenn das Weibchen antwortet:

- ein kurzes "ku-witt".

 

Wann sieht man ihn? In der Abenddämmerung oder am frühen Morgen, im Winter tagsüber auch beim Sonnenbaden.

 

Nach der Brut trennt sich das Paar. Sie lebt nicht weit von ihm. Jetzt müssen die Bande neu geschmiedet werden. Das Männchen lockt sie mit seinen schauerlichen Rufen und zeigt ihr geeignete Nistplätze.  Wir haben uns bemüht das

Angebot zu erweitern. Luxusvilla am Kaupenwiesengraben.

 

Sie entscheidet, wir hoffen. Aber Beute muss reichlich  vorhanden sein. Bei der Balz bietet er ihr mundgerecht Mäuse.  Sie überprüft Qualität, magere Mäuse???, und Menge. Stimmt alles, steht einem neuen Bund nichts mehr im Wege. Die Vermählung findet inkognito statt.

 

Die Eiablage beginnt im Februar bis März.

 

Alle zwei bis vier Nächte legt das Weibchen sein Ei auf den kargen Boden. Ist genug Nahrung da, können bis sieben weiße Eier im Gelege sein. Das Weibchen beginnt sofort mit dem brüten und lässt sich vom Männchen gut versorgen.

 

Was steht auf dem Speiseplan? Überwiegend Mäuse, Ratten, Maulwürfe und Jungkaninchen. Wird es knapp, wird alles gejagt was die Krallen tragen können, vom dicken Käfer bis zu 300 Gramm schwere Tiere. Er erlegt sie im lautlosen Gleitflug oder vom Ansitz aus. Das geschieht alles nachts.

 

Tagsüber sucht er eine Höhle auf oder versteckt sich gern in dichten Baumkronen oder im immergrünen Efeu.

Vielleicht auch in unserem Kasten. Oder er nutzt ihn als Speisekammer für die vielen Mäuse. Mit solchen Nistkästen kann die Zahl der Brutpaare in einem Gebiet stark erhöht werden. 

 

Im April ist Schlupfzeit

Nach der ein-monatigen Brutzeit schlüpfen die Jungen und verbleiben einen weiteren Monat als Nesthocker gut versorgt im Nest. Startgewicht sind nur 28 Gramm. Noch blind, können sie sich bereits nach zehn Tagen selbst aufsetzen und sechs Tage später stehen.

 

Im Mai ist Ausflugszeit

Es ist soweit. 1 Monat alt und schon vorwitzig. Die noch flugunfähigen Jungen springen aus dem Nest, fallen auf den Waldboden und klettern flugs die Baumrinde hoch um sich auf irgendeinen Ast zu setzen. Man nennt sie dann Ästlinge, wenn sie mit ihren Geschwistern nebeneinander hocken und auf die Fütterung warten. Eine gefährliche Zeit. Gebt acht vor dem Rotfuchs.

 

Im Juni bis Juli ist Flugzeit

Drei Wochen sind nach dem Sprung aus dem Nest  vergangen. Die Ästlinge sind jetzt flügge. Das Training beginnt. Im Umkreis von 50 m fliegen sie ihrer Mutter hinterher. Die Kreise werden immer größer. Die Eltern versorgen sie noch drei Monate bis ca. Ende August.

 

Im August naht der Abschied

Es ist soweit. Flugfähig und im Federkleid von den Eltern nicht zu unterscheiden, müssen sie für sich selbst sorgen. Mit Beginn der ersten Balzphase, ab Oktober bis November, werden sie von den Eltern aus deren Revier verjagt. Die Reviergröße beträgt ca. 8 ha oder mehr, je nach Nahrungsangebot.

 

Nur die Hälfte der Jungvögel überlebt das erste Jahr. Gebt also acht vor unseren Autos, Leitungen, Zäunen, dünnen Drähten, dem Habicht, dem Uhu oder dem Baummarder. Viel Glück!

 

Unser Ziel:

In Dietzenbach haben wir 17 besetzte Reviere gezählt. Es ist also noch Platz da. Wir helfen, indem wir zusätzliche Nistplätze aufhängen.